Selbsthilfegruppe "Schlaganfall & Co." am 27.11.2024

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Viola Trein

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"Ich berate und unterstütze Betroffene und Angehörige in kritischen Lebensphasen, insbesondere bei Schlaganfall oder Hirnblutung mit Halbseitenlähmung."

Blog Post

Überprüfung der Fahrerlaubnis

Viola Trein • 11. Mai 2019

Autofahren nach Schlaganfall oder Hirnblutung

Tja, mhh, Autofahren nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung. In der Reha bekam ich gesagt, die ersten 6 Monate schon mal gar nicht. Und dann muss das Kognitive überprüft werden und dann sieht man weiter.

Und genauso war es dann auch. Nun sind schon 1,5 Jahre vergangen (wie die Zeit rennt).
Zu Anfang war ich tatsächlich noch nicht gut drauf und hatte auch keine Ambitionen zu fahren. Irgendwann änderte sich das und ab da wollte ich wieder. Aber da war dann ja nun noch die Überprüfung der kognitiven Fähigkeiten.

Also einen Termin bei einem Neurologen in der Nähe gemacht, der auch Verkehrsmedizin macht und dafür zugelassen ist. Nach einer Stunde im Wartezimmer hat er mir dann gesagt, da ich ja bald in die Reha ginge wäre es doch viel besser die Überprüfung würde dort stattfinden, die wären da auch besser aufgestellt.

OK, also auf die Reha gewartet. Dort angekommen habe ich sofort gefragt von wegen Gutachten für das Fahren eines Fahrzeugs. Schade, man sagte mir Überprüfung Kognitive und Sehtest ja, aber Gutachten erstellen nein.

Ich war also keinen Schritt weiter. Sofort habe ich dann wieder bei dem Neurologen angerufen, damit direkt nach der Reha das Gutachten dort erstellt wird.

Daheim angekommen bekam ich einen Infekt mit Fieber und konnte den Termin nicht wahrnehmen. Wieder erhielt ich einen neuen Termin. Dieser wurde dann von der Praxis abgesagt, weil der Doc erkrankt war und ist.

Jetzt habe ich bei der Führerscheinstelle des Landkreises hinterfragt, ob das Gutachten zwingend ein Neurologe erstellen muss. Ich hatte da noch einen Arzt in der Nähe, der sowas macht, der ist aber eben kein Neurologe. Und sonst sind die hier mit der Möglichkeit auf Vehrkehrsgutachten dünn gesät.

Ja, musste natürlich zwingend ein Neurologe sein. Da die Führerscheinstelle nun Kenntnis hatte, meinte die Mitarbeiterin, dass sie das auch von dort veranlassen könne. Ok, warum nicht, dann weiß der zuständige Arzt wenigstens, dass alle Anforderungen vom Amt beantwortet sind.

Es dauerte etwas, wie das mit den Behörden so ist, dann bekam ich die Aufforderung vom Amt für das Gutachten, mit einer Liste von möglichen Ärzten.

Und siehe da, tatsächlich einer gar nicht so weit weg dabei. Ein Zentrum für seelische Gesundheit, was es hier alles gibt. Angerufen, vom Arzt zurückgerufen worden (total netter Typ), Termin gemacht.

Und nun hat der Termin stattgefunden. War sehr positiv, Gutachten wird erstellt. Jetzt noch abwarten, ob das Amt noch was will, z.B. Nachweis einer Fahrstunde oder so.

Aber es wird.....
Ich kann mich dann nun mit einem passenden Auto auseinandersetzen, mit Umbau im Auto, Technik für den Rolli Transport (der muss draußen leider immer noch mit), mit Anträgen auf Zuschuss für Kauf und Umrüstung usw.

Es ist immer was zu tun :-)

Der Knaller war noch, dass der Gutachten-Neurologe meinte das wäre alles nicht nötig gewesen. Im Grunde hätte mir mein Hausarzt ein "go" geben können und gut wäre es gewesen. Na egal, mein Hausarzt ist sehr vorsichtig und umsichtig und hätte das sicher auch nicht einfach so gemacht. So bin ich auf der sicheren Seite.

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